Was ist prophylaxe (zahnmedizin)?

Die Prophylaxe in der Zahnmedizin bezieht sich auf die präventive Zahnheilkunde, die darauf abzielt, Krankheiten und Schäden an den Zähnen und dem Zahnfleisch vorzubeugen. Sie spielt eine wichtige Rolle für die langfristige Zahngesundheit.

Die Prophylaxe umfasst verschiedene Maßnahmen, die regelmäßig durchgeführt werden sollten. Dazu gehören:

  1. Professionelle Zahnreinigung: Dies ist eine gründliche Zahnreinigung, die von einem Dentalhygieniker oder Zahnarzt durchgeführt wird. Dabei werden Zahnbeläge (Plaque) und Zahnstein entfernt, um das Risiko von Karies und Zahnfleischerkrankungen zu reduzieren.

  2. Fluoridierung: Fluorid ist ein wichtiger Bestandteil zur Vorbeugung von Karies. Es kann entweder topisch auf die Zähne aufgetragen werden (z. B. durch fluoridhaltige Zahnpasta) oder systemisch über die Nahrung oder Fluoridtabletten aufgenommen werden.

  3. Zahnversiegelung: Hierbei werden dünnflüssige Kunststoffe auf die Kauflächen der Backenzähne aufgetragen, um sie vor Karies zu schützen. Die Versiegelung füllt die Fissuren und Rillen, damit sich dort keine Bakterien und Essensreste ansammeln können.

  4. Anleitung zur Mundhygiene: Ein wichtiger Aspekt der Prophylaxe ist die richtige Mundhygiene. Der Zahnarzt oder Dentalhygieniker gibt Empfehlungen für die optimale Zahnpflege zu Hause, einschließlich Putztechniken, Verwendung von Zahnseide und Mundspülungen.

  5. Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Zahngesundheit. Der Zahnarzt kann individuelle Empfehlungen geben, welche Lebensmittel vermieden oder bevorzugt werden sollten, um Karies und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen.

Die Prophylaxe ist für Menschen jeden Alters wichtig und sollte regelmäßig durchgeführt werden, idealerweise alle sechs Monate. Es ist erwiesen, dass regelmäßige Vorsorgemaßnahmen das Risiko von Zahnerkrankungen und zahnbedingten Problemen erheblich reduzieren können.